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Coachingfragen: 5 Fragetechniken und eine lebensverändernde Frage

In diesem Beitrag:

Was ist Coaching?
Was sind Coachingfragen?
Welche Arten von Coachingfragen gibt es?
Eine Coachingfrage, die mein Leben veränderte.

Was ist Coaching?

Coaching ist ein Dialogformat. In Abgrenzung dazu gibt es weitere Dialogformate wie z.B. Training, Beratung und Psychotherapie. Coaching, Training und Beratung haben die Gemeinsamkeit, dass sie nicht wie die Psychotherapie psychische Erkrankungen adressieren. Vielmehr setzen sie psychische Gesundheit bei ihren Adressaten voraus.

Coaching ist ein Dialogformat, das das Ziel hat, durch Fragen der/dem Coachee (die Person, die gecoacht wird) mögliche Lösungen für ihre/seine Herausforderung bewusst zu machen. Es ist die Hilfe zur Selbsthilfe.

Im Folgenden einige Beispiele für Anliegen, die im Female Empowerment Coaching behandelt werden können:

  • Die Coachee will sich nicht mehr den Kopf darüber zerbrechen müssen, was die anderen über sie denken, sondern mutig ihren eigenen Weg gehen. 
  • Die Coachee will selbstsicherer Entscheidungen treffen und Klarheit darüber bekommen, worauf sie in Zukunft beruflich den Fokus setzen möchte.
  • Deine Klientin möchte mehr Selbstbewusstsein aufbauen, um mit ihrem Business nebenberuflich durchzustarten.

Was sind Coachingfragen?

Coachingfragen sind das Haupt-Tool eines Coachs. Während ein Trainer im Training Skills vermittelt und Ein Experte in der Beratung “Ratschläge” gibt, arbeitet eine Coach im Wesentlichen mit Fragen. Diese Fragen werden auch Coachingfragen genannt.

Das Ziel von Coachingfragen ist die Schaffung von Bewusstsein auf Seiten der Klienten. Wenn unterschiedliche Coachingfragen auf eine bestimmte Weise aufeinander aufbauen und in ihrer Gesamtheit einer gewissen Logik folgen, liegt eine Coachingmethode vor. Eine Coachingmethode ist also eine systematische Zusammenstellung von Coachingfragen.

Welche Arten von Coachingfragen gibt es?

Es gibt unterschiedliche Fragearten bzw. Fragetechniken. Jede von ihnen hat eine andere Funktion und einen anderen Zweck. Im Folgenden lernst Du fünf Bespiele für Fragetechniken kennen.

Zielorientierte Coachingfragen

Zielorientierte Coachingfragen führen dazu, dass die Klientin vor ihrem inneren Auge sieht, wie die Zukunft aussehen könnte bzw. idealerweise sollte. Zielorientierte Coachingfragen sind insbesondere wichtig, wenn es um die Formulierung eines Coaching-Ziels geht. Oder wenn es darum geht, sich den Zustand vorzustellen, in dem das Problem gelöst ist. Solche Fragen regen die Fantasie für mögliche Lösungsansätze an und motivieren zur Lösung des Problems. Zielorientierte Fragen können aber unter gewissen Umständen auch temporär eine Nebenwirkung haben. Die Behandlung dieses Aspekts würde aber den Rahmen dieses Beitrags sprengen.

Beispiel für zielorientierte Coachingfragen: „Wie sieht Dein idealer Arbeitstag aus?“

Lösungsorientierte Coachingfragen

Lösungsorientierte Coachingfragen dienen dazu, die Aufmerksamkeit weg vom Problem hin zu möglichen Lösungen zu lenken. So wird aus einem “Das schaffe ich nicht.” Ein “Wie schaffe ich das?” und aus einem “So kann es nicht weitergehen.” ein “So darf es ab jetzt weitergehen.”

Beispiel für lösungsorientierte Coachingfragen: „Was müsstest Du tun, um Dein Ziel zu erreichen?“

Ressourcenorientierte Coachingfragen

Ressourcenorientierte Coachingfragen lenken den Blick auf die Stärken und Ressourcen von Menschen und die Dinge, die beim Bewältigen der Herausforderung hilfreich sein können. Ressourcen sind unter anderem auch helfende Personen. Ressourcenorientierte Coachingfragen dienen dazu, entsprechend dem Empowerment-Gedanken, den Fokus der Klientin auf ihre vorhandenen Ressourcen zu lenken, die sie nutzen kann, um ihr Ziel zu erreichen.

Beispiel für ressourcenorientierte Coachingfragen: „Was hat Dir damals geholfen, die Herausforderung X zu meistern?“

Differenzierende Coachingfragen

Differenzierungsfragen dienen – wie die Bezeichnung bereits vermuten lässt – dazu, differenziertere Aussagen zu treffen sowie Situationen, Probleme und Lösungen gründlicher zu beschreiben. Sie haben oft einen gewissen “This or that-Charakter”. Sie helfen, eine Sortierung von Informationen in überschaubare Kategorien vorzunehmen, z.B. in zwei Kategorien wie “hilfreich/hinderlich”, “erwünscht/unerwünscht”, “vorher/nachher” etc.

Beispiel für differenzierende Coachingfragen: “Was genau stört Dich und was findest Du gut daran?”

Skalierende Coachingfragen

Mithilfe von Skalierungsfragen kannst Du schnell eine „Standortbestimmung“ vornehmen. Diese Fragetechnik gibt dem Coach ein Gefühl dafür, wo sich die Klientin aktuell sieht und/oder wo sie ankommen möchte. Die Standortbestimmung ist auch für die Klientin hilfreich, damit sie erkennen kann, wie weit entfernt sie sich von ihrem Ziel befindet oder auch wie nah sie dran ist. Die Entfernung macht deutlich, dass sie etwas unternehmen darf. Die Nähe zum Ziel gibt einen Anlass zum Feiern. 

Beispiel für skalierende Coachingfragen: “Auf einer Skala von 1 bis 10, wie stark ist Dein Selbstvertrauen aktuell und wo möchtest Du ankommen?” (1: sehr klein; 10: sehr groß)

Eine Coachingfrage, die mein Leben veränderte

Nun möchte ich Dir eine der Coachingfragen vorstellen, die mein Leben veränderten. Meine Liebe für Coaching wurde in Folge der lebensverändernden Kraft von Coaching und Coachingfragen geboren.

Die Frage, die ich Dir gleich vorstellen werden, hat mir geholfen, als ich eine Ehekrise und später auch, als ich eine berufliche Krise hatte.

Sie ist im ersten Moment vielleicht verstörend, aber dann umso kraftvoller, wenn man radikal ehrlich zu sich selbst ist und bereit ist, in die Selbstverantwortung zu gehen. Die Frage wird verstörend, wenn uns plötzlich klar wird, auf was für einem Holzweg wir aktuell sind und wie wir auf ein unglückliches Leben zusteuern.

Wichtig: Diese Frage wie viele andere Coachingfragen kann nur dann ihre volle Wirkung entfalten, wenn wir ehrlich sind und bereit dazu, Verantwortung für unser Leben zu übernehmen.

Bist Du bereit?

Hier kommt die Coachingfrage:

„Wie würde Dein Leben in 10 Jahren aussehen, wenn alles so bliebe, wie es ist?“

Diese Coachingfrage dient dazu herauszufinden, ob Du auf dem richtigen Weg bist und ob Du in 10 Jahren dort ankommen wirst, wo Du ankommen möchtest. Auch kann diese Frage Dich dazu „zwingen“, Dir überhaupt Gedanken darum zu machen, wie Dein Leben sich entwickeln soll. Natürlich geht es nicht darum, alles durchzuplanen und daran anzuhaften. Vielmehr geht es darum, dass Du jetzt säst, was Du später ernten möchtest. 

Als ich mir damals diese Frage stellte, hatte ich sofort die Antwort: „Oh mein Gott! Ich muss sofort etwas ändern.“ Gesagt, getan. Ich habe eine krasse Kurskorrektur in meinem Leben vorgenommen und so einige Hürden genommen. Der Weg war hart. Aber nichts davon bereue ich. Ich bin froh, dass mir damals diese Frage einfiel.

Ein Blick in die hypothetische Zukunft kann sehr kraftvoll und lebensverändernd sein. Vorausgesetzt, wir sind bereit, den Preis für unser Glück zu zahlen, statt in der Komfortzone zu verharren.

In diesem Blog-Beitrag hast Du nur einige wenige Fragetechniken in ihren Grundzügen kennengelernt. Wenn Du lernen willst, wie Du als Coach kraftvolle Gespräche führst und Deinen Klientinnen ihre Power bewusst machst, ist die Coachingausbildung zum Female Empowerment Coach etwas für Dich. In der Coachingausbildung würdest Du auch weitere Methoden und Tools kennenlernen, die Dir helfen, die richtigen Fragen zu stellen, um im Leben Deiner Klientinnen einen echten Unterschied zu machen. Coaching ist nämlich eine Form von Leadership. Mit und durch Coaching FÜHRST Du die Menschen zu sich selbst zurück. 

Klicke hier, um mehr über die Coachingausbildung zu erfahren.

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